Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Inhalt

1. quergedacht: neue Buch-Reihe im oekom verlag: Überholte Denkweisen jetzt nachhaltig abwracken 

2. quergedacht I, II, III: Atomkraft, Alternatives Wirtschaften, Zeitgewinn

3. Ernährung und Klimawandel: Less meat, less heat

4. Ressourceneffizienz: Schätze, die nur selten gehoben werden

5. Offshore-Windkraft: Segen oder Fluch für die Küstenregionen?

6. Biosphärenreservate: Biber und Bauer im Einklang?

7. Schülerwettbewerb: Was macht dein Leben wirklich wertvoll?

8. Veranstaltungen: Hamburg, München, Nürnberg

9. Anzeige: Frankfurter Rundschau 

quergedacht: neue Buch-Reihe im oekom verlag

Überholte Denkweisen jetzt nachhaltig abwracken

Wir jagen dem Geld hinterher und übersehen die wertvollsten Dinge im Leben. Wir versuchen Zeit zu sparen und sie vergeht nur um so schneller. Wir träumen von einer sicheren, klimafreundlichen Energieversorgung und vertrauen immer noch den Beschwichtungsreden von Atomlobby und Politik. In der neuen Reihe "quergedacht" präsentieren Expert(inn)en Hintergründe und überraschende Einblicke in aktuelle gesellschaftliche Debatten. Die ersten Bände zur Atomenergie, zum alternativen Wirtschaften und zum Thema Zeit erscheinen Anfang März im oekom verlag.

quergedacht I, II, III: Atomkraft, Alternatives Wirtschaften, Zeitgewinn

"Die deutschen Kernkraftwerke sind die sichersten der Welt"

So oft wiederholten heimische AKW-Betreiber und Atomfreunde diesen Satz, dass man ihn irgendwann einfach glauben wollte. Das Hochtechnologieland Schweden behauptete das von seinen Atomkraftwerken aber auch - bis zum Beinahe-Super-GAU in Forsmark im Juli 2006. Viele der noch laufenden deutschen Atommeiler sind nach Plänen aus den 1950er und -60er Jahren gebaut.  

Der Journalist und Energieexperte Gerd Rosenkranz widerlegt in dem Buch "Mythen der Atomkraft. Wie uns die Energielobby hinters Licht führt" sieben Mythen der Atomkraft zu Sicherheit, Terrorgefahr, Atommüll, zum Brennstoff Uran, zu Klimaschutz, Laufzeitverlängerungen und einer angeblichen Renaissance der Atomkraft.

Geld oder Leben

Was nichts kostet ist auch nichts wert. Dem Diktat des Geldes zu entkommen ist in unserem bestehenden Wirtschaftssystem gar nicht so einfach. Doch eine zukunftsfähige, lokale Wirtschaftsweise mit Umsonstläden, Tauschringen, Nachbarschaftsgärten und kleinräumigen Wirtschaftstrukturen funktioniert besser als viele vermuten. 

Lesen Sie, wie eine Wirtschaft aussehen könnte, in der Wachstum und Profitstreben nicht den Ton angeben, in dem Buch "Geld oder Leben. Was uns wirklich reich macht" der Soziologin Veronika Bennholdt-Thomsen. 

Lob der Pause

Immer schneller, immer mehr und am bestens alles gleichzeitig – das ist das Credo unserer Gesellschaft, ob im eigenen gehetzten Alltag oder in unserem wachstumsorientierten Wirtschaftssystem. Ein Abschalten ist unmöglich, Zwischenzeiten werden weitgehend abgeschafft, die Devise "Zeit ist Geld" bestimmt unser Leben.

Der Zeitforscher Karlheinz A. Geißler problematisiert in "Lob der Pause. Warum unproduktive Zeiten ein Gewinn sind" unseren atemlosen Umgang mit der Zeit und spricht sich dafür aus, die Langsamkeit wieder neu zu entdecken

Ernährung und Klimawandel

Less meat, less heat

Weltklimarat-Vorsitzender Rajendra Pachauri und Ex-Beatle Paul McCartney plädierten unlängst für einen vegetarischen Montag. Der Ökonom und Berater der britischen Regierung Nicolas Stern sprach sich gar für einen weitgehenden globalen Fleischverzicht aus. Nach neuesten Zahlen könnten Fleisch- und Milchkonsum für die Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich sein. 

Erfahren Sie in dem Artikel "Klimawandel als tierisches Produkt" von Martin Schlatzer in umwelt aktuell 2/2010, warum ein Ernährungswandel dringend geboten ist und was die Politik dafür tun kann.

Ressourceneffizienz

Schätze, die nur selten gehoben werden

Das Potenzial ist riesig: Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Materialeffizienzagentur demea könnten Unternehmen durchschnittlich 220.000 Euro im Jahr sparen, wenn sie Material und Energie effizienter einsetzten. Material und Energie stellen im produzierenden Gewerbe mit über 50 Prozent den größten Kostenblock dar.

Erfahren Sie im Artikel "Ressourceneffizienz in der Arbeitswelt. Hemmnisse aus zwei Blickwinkeln" von Kirsten Reinhardt in Der Umweltbeauftragte 2/2010, wie Arbeitgeber und Betriebsräte fachliche und psychologische Hindernisse aus dem Weg räumen können.

Offshore-Windkraft

Segen oder Fluch für die Küstenregionen? 

Die Ausbaupläne des Bundes für die Offshore-Windkraft sind ambitioniert. Bis 2030 will Deutschland 15 Prozent seines Strombedarfs durch Windenergie vom Meer decken. Das vom Bundesforschungsministerium finanzierte Verbundprojekt "Zukunft Küste - Coastal Futures" hat die möglichen Auswirkungen an der Westküste Schleswig-Holsteins umfassend untersucht. 

Lesen Sie in der GAIA-Sonderveröffentlichung "Zukunft Küste - Coastal Futures. Offshore-Windkraft in der deutschen Nordsee", welche Chancen und Risiken die Offshore-Windenergie für die Region und die Umwelt mit sich bringt.

Biosphärenreservate

Biber und Bauer im Einklang?

Können Biosphärenreservate tatsächlich Schutz und Nutzung von Natur vereinen, wie es der UNESCO vorschwebt? Die Umweltwissenschaftlerin Tanja Mölders hat diese Frage im Biosphärenreservat Mittelelbe untersucht. Ihr Fazit: Auch im Biosphärenreservat wird nachhaltige Entwicklung scheitern, wenn die vorherrschenden Verständnisse von "Natur", "Ökonomie" und "Politik" nicht kritisch hinterfragt werden.

Lesen Sie in dem Buch "Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe" von Tanja Mölders, wie sich Biosphärenreservate als Experimentierräume nachhaltigen Wirtschaftens nutzen lassen.

Schülerwettbewerb

Was macht dein Leben wirklich wertvoll?

Das will der Wettbewerb "Was ist dir wirklich was wert?" des oekom vereins von bayerischen Schülerinnen und Schülern wissen. Eine Frage auf die es unzählige Antworten gibt: Der Freundeskreis, lässige Klamotten, handgeschriebene Liebesbriefe, vielleicht auch ein besonderes Projekt, ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr, Engagement für den ausgegrenzten Mitschüler oder gegen Fremdenfeindlichkeit oder einfach die persönliche Freiheit. Die Beiträge können in jeglicher Form als Reportage, Kurzgeschichte, Film, Gedicht, Interview, Fotoreihe, Comic-Strip oder als was auch immer eingeschickt werden. Mitmachen können alle bayerischen Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre. 

Zu gewinnen gibt es 15 mal 350 Euro sowie zweitägige Workshops zu Journalismus und Layout. Außerdem werden die besten Beiträge in einem neuen Jugendmagazin erscheinen, das im Juni 2010 an allen Schulen in ganz Bayern verteilt wird. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2010. Den Flyer zum Wettbewerb gibt es hier. Weitere Infos auf www.was-ist-dir-wirklich-was-wert.de.

Veranstaltungen

17. - 20.2., BioFach in Nürnberg, Weltleitmesse für Bio-Produkte: Sie finden den oekom verlag als Mitaussteller am Messestand der Stiftung Ökologie & Landbau, Halle 1, Stand 1-240.

18.2., 13 h, BioFach Nürnberg, Kongresszentrum CCN Ost, Raum Hongkong / D, Stiftung Ökologie & Landbau: Podiumsdiskussion "Small is beautiful?! - Ökolandbau zwischen kleinen Strukturen und großen Unternehmen".

25.2., 19.30 h, München, Petra Kelly Stiftung, Teamtheater Comedy, Veranstaltungsreihe Wem gehört die Welt? Die Gemeingüter und ihre Bedeutung für die Wirtschaft der Zukunft: Vortrag "Wem gehören Wissen und Kultur? Zwischen open access und copyright" mit Oliver Moldenhauer und Harald Heker.

4.3., 10 h, Hamburg, Handwerkskammer, Forschungsprojekt Zukunft Küste - Coastal Futures: Abschluss-Symposium "Wissenschaftliche Perspektiven Zukunft Küste - Coastal Futures".  

Weiter Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier

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